Reflexion
2025
Öl auf Leinwand
100cm x 70cm
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Das Gemälde entfaltet eine stille, aber tiefgründige Szenerie, die mehr andeutet als sie zeigt: ein dunkler See, eine Sonne, die sich mit ihrer Spiegelung vereint, und eine Frau, die mutig, aber verborgen am Ufer steht. Diese Komposition eröffnet ein Spannungsfeld zwischen Licht und Dunkelheit, Sichtbarkeit und Verborgensein, Hoffnung und Herausforderung.
Der dunkle See steht als Symbol für das Unbekannte, für emotionale Tiefe oder auch für Ängste und Vergangenes, das noch nicht durchdrungen wurde. Er wirkt beinahe bedrohlich, zugleich aber ruhig und unbewegt – eine Projektionsfläche für innere Prozesse. Die Sonne, die sich mit ihrer Spiegelung vereint, bildet das leuchtende Zentrum des Bildes. Diese doppelte Sonne lässt sich als Zeichen für Selbsterkenntnis deuten: Es ist ein Moment, in dem das Äußere und das Innere, das Sichtbare und das Spiegelbildliche zusammenfallen. Die Grenze zwischen Realität und Vorstellung verschwimmt.
Die Frau am Ufer ist zugleich Beobachterin und Teil dieser Szene. Ihre Haltung wirkt wachsam, vielleicht entschlossen – aber auch zögerlich. Ihr verborgenes Auftreten legt nahe, dass sie nicht gesehen werden möchte oder sich selbst noch nicht vollständig offenbaren kann. Dennoch steht sie da: mutig, mit Blick nach vorn, bereit, sich dem gegenüberzustellen, was vor ihr liegt.
Die Hürden, die sie offenbar hinter sich hat oder noch vor sich sieht, werden nicht konkret gezeigt, sondern spiegeln sich in der Atmosphäre des Bildes. Ihr Blick über den See kann als Sehnsucht nach Klarheit oder als Suche nach einem Weg gedeutet werden. Sie steht an einem Schwellenmoment – zwischen Rückzug und Aufbruch, zwischen Dunkelheit und Licht, zwischen Selbstzweifel und Selbstbehauptung.
Insgesamt erzählt das Bild von inneren Kämpfen, vom Prozess der Selbstfindung und davon, wie Mut oft leise beginnt – nicht im Handeln, sondern im Hinsehen.
Kommen Sie gern in meinem Atelier nach vorheriger Terminabsprache vorbei und schauen sie sich das Originalkunstwerk live an.
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